Das Grundkonzept steht. Nach mehrjähriger Vorarbeit hat die Arbeitsgruppe Skateranlage in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung ein tragfähiges Konzept erstellt, das eine baldige Realisierung einer Skateranlage auf rechtlich sicheren Füssen erwarten lässt.
Als Standort ist eine etwa 1.000 Quadratmeter große städtische Rasenfläche zwischen der Sporthalle Birkenweg und dem kreiseigenen Gelände des Gymnasiums vorgesehen. Bereits im Jahre 2002 wurde dieser Standort unter dem Aspekt des Lärmschutzes untersucht. Eine Skateranlage ist an diesem Standort nur möglich, wenn an der Seite zum Gymnasium und zur Grundschule bzw. dem Oereler Kanal ein Emissionsschutz installiert wird. Zur Grundschule hin ist nach dem von der Skaterinitiative in der letzten Woche einstimmig abgesegneten Konzept eine Lärmschutzwand, zum Gymnasium hin ein kostengünstigerer, aber mehr Fläche verbrauchender Lärmschutzwall geplant. Durch diese Maßnahmen verringert sich die für die Skater zu asphaltierende nutzbare Fläche auf rund 750 Quadratmeter. Diese Fläche ist für die geplanten Geräte richtig bemessen, so Reinhard Bussenius von der Skaterinitiative. Zusammen mit den Ratsmitgliedern, die die Arbeit der Skatergruppe von Anfang an begleiteten, wurde vor wenigen Tagen das vorgesehene Gelände in Augenschein genommen. Frank Pingel, Thomas Rößel (beide CDU) und Rolf Hüchting (Grüne) sind optimistisch, dass mit der Realisierung in Kürze begonnen werden kann. Die Stadt Bremervörde hat seit 2002 Haushaltsmittel eingestellt, die für die Herrichtung des Lärmschutzes und der Asphaltierung ausreichen werden. Aus den bereits vorliegenden Spendenzusagen der Initiative können anschließend die Geräte, deren Erstellung von einem örtliches Metallbauunternehmen zu günstigen Konditionen angeboten wird, angeschafft werden.
Am Donnerstag wurde die CDU-Ratsfraktion von dem Konzept der Skaterinitiative informiert. Die Realisierung der Skateranlage wurde bereits 2001 vom Stadtrat per Beschluss unterstützt. In den folgenden Jahren traten jedoch immer wieder Probleme bei der Findung eines Standortes auf, da dem Lärmschutz in der Nähe von Wohngebieten Rechnung getragen werden muss. Ansonsten hätte eine Anlage, wie in anderen Gemeinden bereits geschehen, nach Einspruch von Anwohnern wieder abgebaut werden müssen. In der Fraktion erklärte der stellvertretende Vorsitzende Frank Pingel, dass mit dem Schritt hin zur Realisierung der Skateranlage ein weiteres Projekt des Prozesses Bremervörde 21 nunmehr vor einem erfolgreichen Abschluss steht. Neben dem Präventionsrat und dem Bremervörder Jugendforum könne nun das dritte Projekt zur Verbesserung der Situation und der Einflussnahme junger Leute in der Stadt realisiert werden. Die CDU-Fraktion hat sich einmütig für den neuen Standort ausgesprochen und die weitere Behandlung in den Gremien des Rates beschlossen. Der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion Erwin Busch dankte in diesem Zusammenhang insbesondere den Vertretern der Jungen Union in der Fraktion für ihren Einsatz zur Realisierung der Skateranlage.