Pressemitteilung

CDU: Entscheidung zum Fachmarktzentrum im Februar

Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bremervörde wird ihre Entscheidung, ob durch eine Neudefinierung des innerstädtischen Entwicklungsbereiches das in der Bremer Straße geplante Fachmarktzentrum realisert werden kann, Mitte Februar treffen. Wie der Fraktionsvorsitzende Erwin Busch mitteilt, wird der Entscheidung eine sorgfältige Analyse des kürzlich öffentlich vorgestellten Gutachtens der GMA und eine Beratung aller bis Ende Januar bei der Stadtverwaltung eingegangenen Anregungen und Bedenken von Geschäfts- und Privatleuten vorausgehen.
 In den letzten Monaten hat der Fraktionsvorstand mit den Werbegemeinschaften der Innenstadt und zahlreichen betroffenen Einzelhändlern Gespräche geführt. Die Bandbreite der hierbei mitgeteilten Auffassungen reichte von deutlicher Ablehnung bis hin zu Unterstützung einer Folgenutzung des ehemaligen Hey´schen und Molkereigeländes durch mehrere Fachmärkte. Unmittelbar vor der entscheidenden Fraktionssitzung wird es ein weiteres Zusammentreffen der Fraktionsführung und Bürgermeister Eduard Gummich mit den Vorständen der Werbegemeinschaften geben.
Im Kern wird sich die Mehrheitsfraktion, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Uwe-Jürgen Matthias, entscheiden müssen, welche der zwei gegensätzlichen Aussagen mehr Gewichtung habe: dass die Kernstadt Bremervördes durch die vom Verbraucher seit Jahren immer stärker nachgefragten  Fachmärkte in ihrer Gesamtheit gegenüber benachbarten Grund- und Mittelzentren gestärkt wird oder die Ansiedlung ohne Wirkung nach außen bleiben werde und zu einem innerstädtischen Verdrängungskampf führe.
Die zahlreichen Leserbriefe, Beiträge in örtlichen Internetforen und auch Kommentare der örtlichen Lokalredaktionen sowie persönliche Ansprachen der Ratsmitglieder zeigen, welche große Bedeutung das Thema Fachmarktzentrum-Ansiedlung hat.  Die Verantwortung der Mehrheitsfraktion wiegt bei einer derart kontroversen Diskussion besonders schwer. Somit kann und darf sie erst nach genauer Sichtung aller Argumente und Stellungnahmen eine Entscheidung treffen, auch wenn ihr dieses vereinzelt als Hinhalten und somit als Schwäche ausgelegt wird. Hinzu kommt, dass neben der Berücksichtigung des Allgemeinwohls auch die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Grundstückseigentümer, ohne die eine Neunutzung des Geländes nicht möglich ist, eine wichtige Rolle spielen
In der aktuellen Diskussion überrascht die deutliche Zerissenheit der Ratsgruppe Bündnis 90-Die Grünen/Wählergruppe Bremervörde. Während die Wählergruppe der Bremervörder Politik Versagen vorwirft, verteidigt der Vorsitzende der Ratsgruppe, Rolf Hüchting (Bündnis 90/Grüne), die grundsätzlichen Ratsentscheidungen der letzten Jahre. „Dr. Klotz scheint somit auch innerhalb seiner eigenen parlamentarischen Gruppe zum Aussenseiter geworden zu sein“, so der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Frank Pingel.

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