Bundestagskandidat
Reinhard Grindel informiert sich bei der EVB Elbe-Weser
Kürzlich besuchte der Bundestagskandidat der CDU im Wahlkreis Rotenburg-Verden, Reinhard Grindel, die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (EVB) am Standort Bremervörde.
Nach einer gemeinsamen Zugfahrt mit Mitgliedern des Bremervörder CDU-Gemeindeverbandsvorstandes und dem Geschäftsführer der EVB, Ulrich Koch, wurden die Anlagen des Hauptbahnhofes Bremervörde besichtigt und in einem anschließenden Gespräch über Probleme und Chancen des privatwirtschaftlich organisierten Verkehrsunternehmens, gesprochen. Eigentümer der EVB sind das Land Niedersachsen sowie die an den Bahn- und Busstrecken gelegenen Landkreise und Kommunen.
Der EVB-Geschäftsführer erläuterte, daß sich seit der Übernahme des Personenverkehrs von der damaligen Bundesbahn vor 10 Jahren der Kostendeckungsgrad von seinerzeit 30 % auf heute über 70 % erhöht hat. Insbesondere auf der Mitte der 90er Jahre wiederbelebten Strecke nach Hamburg-Neugraben steige das Fahrgastaufkommen stetig. Zusätzlich entwickle sich auch der Containerverkehr zwischen Bremerhaven und Hamburg positiv. Aus diesen erfreulichen Ergebnissen resultieren auch weitere Investitionen der Verkehrsbetriebe. Neben der beabsichtigten Anschaffung von weiteren Triebwagen ist geplant, in Bremervörde eine Fahrzeug- und Werkstatthalle mit einem Investitionsvolumen von sechs Millionen Euro zu errichten.
Dem besonderen touristischen Charakter der von der EVB betriebenen Strecken im Elbe-Weser-Raum trage der Moorexpress Rechnung, der mit guter Resonanz auf der ansonsten nur noch für den Güterverkehr genutzten Strecke von Stade über Bremervörde und Worpswede nach Osterholz-Scharmbeck verkehre.
Problematisch für den täglichen Betrieb und als Benachteiligung zu anderen Verkehrsträgern bezeichnete Ulrich Koch die zahlreichen Verwaltungsaufgaben und statistischen Aufzeichnungspflichten, denen die EVB nachkommen müsse. Hier seien Vereinfachungen und eine wirtschaftlichere Arbeitsweise dringend notwendig, so der EVB-Geschäftsführer.
Reinhard
Grindel betonte zum Abschluß des Gespräches, daß die EVB auf beeindruckende
Weise gezeigt habe, dass die Schiene auch im ländlichen Raum eine Zukunft habe,
wenn man auf innovative und wirtschaftliche Weise konsequent den Wechsel vom
wenig flexiblen Staatsunternehmen zum marktorientierten Verkehrsdienstleister
betreibe.