Pressemitteilung

 

Krogmann sagt Unterstützung im Maut-Streit zu

 

 

Im Rahmen ihrer diesjährigen Sommertour besuchte die designierte Bundestagskandidatin der CDU für den neuen Wahlkreis Bremervörde-Stade, Dr. Martina Krogmann, die Stadt Bremervörde. Zusammen mit Mitgliedern des Bremervörder CDU-Gemeindeverbandsvorstandes und der CDU-Stadtratsfraktion wurden mehrere Unternehmen und ein landwirtschaftlicher Betrieb besichtigt. Erste Station der Christdemokraten war die EM-Spedition in der Industriestraße. Firmenchef Eduard Meyer ging zu Beginn des zweistündigen Gespräches auf die aktuelle Situation des 1906 gegründeten Betriebes ein. Derzeit werden 75 Mitarbeiter beschäftigt und 35 LKW, die zum Großteil schon der modernsten Kategorie „Euro V“ entsprechen, unterhalten.

 

Die zum 01. Januar 2009 geplante Erhöhung der LKW-Maut ist innerhalb der Speditionsbranche auf erheblichen Widerstand gestoßen. Eduard Meyer betonte hierbei, dass diese Erhöhung, die bei den modernsten Fahrzeugen der Kategorie „Euro V“ 40 % ausmache, zu einem Verfall des Wertes der nur geringfügig älteren Fahrzeuge der „Euro III"-Generation führen werde. Deren geplante Maut wird um 72 % höher ausfallen als zurzeit. Martina Krogmann betonte, dass auch innerhalb der CDU/CSU-Fraktion kritische Stimmen zur Mauterhöhung vorhanden seien. Die Verordnung der Bundesregierung, zu der eine Zustimmung des Bundestages nicht notwendig sei, findet auch in mehreren Landesregierungen keine Zustimmung. Die notwendige Zustimmung des Bundesrates sei daher noch nicht gesichert. Alle Gesprächsteilnehmer waren darin einig, dass eine Verschiebung der Mauterhöhung um ein bis zwei Jahre ein guter Kompromiss sein könnte. Dieses würde zahlreichen insbesondere kleineren Speditionen die Möglichkeit eröffnen, die Umrüstung ihres Fahrzeugparks noch rechtzeitig vor Inkrafttreten der Mauterhöhung umzusetzen. Eduard Meyer betonte abschließend, dass seit der Einführung der LKW-Maut vor vier Jahren leider keine zusätzlichen Mittel in dringend notwendige Straßenbaumaßnahmen geflossen seien. Der Bund habe die Investitionen aus den Netto-Einnahmen der Maut von durchschnittlich 2,3 Mrd Euro pro Jahr genutzt, um seine Ausgaben für die Verkehrswege in gleicher Höhe zurückzufahren.

 

Ein weiteres Schwerpunktthema des Gespräches war die aktuelle Entwicklung der Autobahn-Infrastruktur im Elbe-Weser-Raum. Ein positives Signal ist der endlich beginnende sechsspurige Ausbau der A 1 zwischen Hamburg und Bremen. Dieser Ausbau erfolgt durch einen privaten Investor, da dafür die Mauteinnahmen des Streckenabschnittes einnehmen kann. Dieses Modell kann auch für den Bau der Küstenautobahn A 22 sinnvoll sein, so die Teilnehmer des Gespräches. Entscheidend für die Linderung der schwierigen Verkehrssituation in der Stadt Bremervörde ist, dass der erste Bauabschnitt der Küstenautobahn das im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans befindliche Teilstück der Nordumgehung Bremervördes sein muss. Martina Krogmann sagte zu, sich für dieses Ziel in besonderer Weise einzusetzen.

 

 

 

 

 

Der Besuch von Martina Krogmann umfasste auch die Besichtigung des neuen Logistikzentrums der EM-Spedition im Bremervörder Gewerbegebiet. Das Bild zeigt von links: Bürgermeister Eduard Gummich, Erdmute von der Wense, Johann Ehlers, Heinz Wiesen, Friedrich Michaelis, Dr. Martina Krogmann MdB, Eduard Meyer und CDU-Kreisvorsitzender Albert Rathjen
 

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